Der Zug hält und der Stress fällt – ab.
Ich schließ die Augen, atme tief ein, kann es kaum glauben, endlich
– daheim.
In der Luft der Duft des Altbekannten,
den wir immer Heimat nannten,
der Tag und Nacht umhüllte
und unsre Kindheit einst erfüllte.
In unseren Händen lagen Abenteuer
an Stränden und an Lagerfeuer,
den Blick stets stramm und tief
versunken
in all die Flammen, all die Funken.
Im Ohr das Knistern all der Äste
und das Rauschen aller Feste.
Wir waren unbefangen, unverdrossen, auf den Wangen Sommersprossen,
wippten Wippe, Kinderspiel,
tausend Schritte – ohne Ziel.
Wir sprangen von Bäumen
ins kristallklare Nass
und schwammen in Träumen
mit bebendem Bass.
An so manchen heißen Tagen
ging es mit dem Bollerwagen
keck, vergnügt und unverzagt
raus hinaus auf Schnitzeljagd.
Wir liefen ins letschde Gäu
schliefen in feschdem Heu,
hielten an flachen Seen
und spielten Flaschendrehn.
Das war noch nicht alles!
Den gesamten Slam von Wolfgang Heyer im Video finden Sie hier: tws.de/heimatode