„Dass ich 2012 Radprofi geworden bin, das hat sich eigentlich so ergeben. Ursprünglich habe ich in meiner Jugend Fußball und Handball gespielt. Aber dann habe ich gemerkt, dass mir Ausdauersport mehr liegt. So bin ich zum Radsport gekommen.
Mein erstes Rennen fuhr ich 2007 in Ravensburg. Als sich dann die ersten Erfolge – wie zum Beispiel der 7. Rang bei der Tour de l’Avenir, quasi der Tour de France der U23 – einstellten, bin ich dabei geblieben. Aber das Leben als Profi ist nicht ganz einfach: Ich bin seit Jahren mehr als 200 Tage im Jahr unterwegs und oft weit weg von meinem Lebensmittelpunkt und meiner Heimat. Mittlerweile wohne ich in der Nähe von Bregenz, da ist es nicht weit bis in die Berge. Aber meine Heimat bleibt Ravensburg. Mit der Stadt verbinde ich viele Erinnerungen an meine Jugend, und meine Familie ist auch noch dort.
Für mich ist es ungemein wichtig, einen Ruhepol zu haben, an dem ich wieder Kraft tanken kann. Das Nachhausekommen in die Region ist also eine Art Insichkehren und Ruhe finden. Als Radsportler liebe ich die hügelige Landschaft besonders. Auch heute fahre ich noch oft im Training Richtung Allgäu – ein abwechslungsreiches Gelände. Ich liebe die Berge und mein Lieblingsberg war schon immer der Pfänder, an dessen Fuß ich jetzt wohne. Den kann man natürlich auch von Ravensburg aus in Angriff nehmen.“