Die Stromversorgung in Deutschland wird immer klimafreundlicher: Innerhalb von 25 Jahren stieg der Anteil der erneuerbaren Energiequellen von rund 6 Prozent im Jahr 2000 auf fast 60 Prozent in den ersten drei Quartalen 2025. Die TWS versorgt ihre Kund:innen sogar ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Damit das gelingt, ist der Ausbau der Erzeugungsanlagen notwendig. Beispiele aus der Region zeigen, dass es sich lohnt, in Sonnenenergie und Windkraft zu investieren. Für unsere Umwelt und die Menschen, die hier leben.
BEISPIEL EINS: DER SOLARPARK „KRUMME REUTE“
In Rielasingen-Worblingen hat im Herbst der Solarpark „Krumme Reute“ den Betrieb aufgenommen. Auf fünf Hektar stehen 10.600 Photovoltaik-Module, die 6,5 Millionen Kilowatt Strom pro Jahr liefern können. Gebaut wurde der Solarpark von der Solarcomplex AG mit Sitz in Singen. „Die Eigentümer des Grundstücks kamen auf mich zu. Früher war auf dem Gelände eine Kiesgrube, die mit Bauschutt und einer dünnen Humusschicht verfüllt wurde. Für eine landwirtschaftliche Nutzung war das nicht ideal“, berichtet der Vorstandssprecher der Solarcomplex AG, Bene Müller. Auch der Gemeinderat hatte die Fläche bereits für den möglichen Bau eines Solarparks ins Auge gefasst: Das Gelände liegt zwischen Straße und Wald, der nächste Netzanschlusspunkt ist nur rund 500 Meter entfernt – ideale Voraussetzungen also.
Die Solarcomplex AG hat 3,5 Millionen Euro in den Solarpark investiert und den größten Teil dieser Summe über ein Bankdarlehen aufgebracht. Müller: „Die Bank will ein stabiles Projekt sehen. Deshalb haben wir die TWS angesprochen und einen Stromliefervertrag über zunächst acht Jahre geschlossen.“ Der Vertrag ist ein sogenanntes Power Purchase Agreement, kurz PPA. Für Anlagenbetreiber wie die Solarcomplex AG bedeutet das Investitionssicherheit. Die TWS setzt seit zwei Jahren verstärkt auf PPAs, um den wachsenden Bedarf an grünem Strom zu decken: „Neben der Anlage in Rielasingen haben wir noch drei weitere Betreiber mit PPAs in unserem Portfolio“, bestätigt Roland Schmid, bei der TWS zuständig für Energiehandel und Portfoliomanagement. „Als TWS setzen wir auf die Eins-zu-Eins-Beziehung zu Betreibern in unserer Region. Unsere Kund:innen profitieren davon, dass der Strom garantiert aus einer erneuerbaren Quelle kommt.“ Entscheidend sind dabei die Herkunftsnachweise (HKN) für Solarstrom, die verpflichtend in einem Register beim Umweltbundesamt eingetragen werden. HKN garantieren, dass jede Kilowattstunde Ökostrom nur einmal verkauft werden kann. Das schafft Transparenz für die Verbraucher:innen und fördert gleichzeitig die Energiewende.
„Grund und Boden sind in der Bodenseeregion ein knappes Gut.
Der Solarpark ‚Krumme Reute‘ ist deshalb ein Vorzeigeprojekt und wir müssen verstärkt solche unkritischen Flächen suchen und nutzen.“
Bene Müller
Vorstandssprecher Solarcomplex AG
Power Purchase Agreement – Was ist das eigentlich?
Ein Power Purchase Agreement (PPA) ist ein Liefervertrag zwischen einem Erzeuger regenerativer Energie und dem Abnehmer des Stroms. Solche Verträge sind ein wichtiger Baustein für die Energiewende: Darin werden das Liefermodell, die Strompreise und die Laufzeit geregelt. PPAs bilden die Grundlage für die langfristige Finanzierungssicherheit neuer Anlagen und schaffen damit eine Voraussetzung für weitere Investitionen in die Energiewende. Die Stromabnehmer profitieren im Gegenzug von kalkulierbaren Strompreisen und Transparenz bei der Erzeugung des grünen Stroms.
Roland Schmid, TWS Energiehandel, setzt auf Eins-zu-Eins-Beziehungen zu Betreibern aus der Region. © Don Ailinger
BEISPIEL ZWEI: SONNENSTROM FÜR HYMER
Die Hymer GmbH & Co. KG in Bad Waldsee setzt ebenfalls auf Photovoltaik, allerdings direkt vom eigenen Dach: Ende Juli wurde das gepachtete twsEnergiedach mit einer Leistung von rund 2,8 Megawatt fertiggestellt. Die Anlage ist auf dem Firmengelände auf Carports installiert. Rund 70 Prozent des gewonnenen Stroms werden am Standort genutzt, die verbleibenden 30 Prozent dienen klimafreundlicher Stromversorgung außerhalb des Unternehmens. „Mit der neuen Photovoltaikanlage verbessern wir nicht nur unsere CO₂-Bilanz, sondern stärken auch die Energieunabhängigkeit unseres Standorts. Ein wichtiger Fortschritt im Rahmen unserer gesamtheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Hans-Georg Rauh, Geschäftsführer Operations der Hymer GmbH & Co. KG. Denn bis 2030 will die Erwin Hymer Group die CO2-Emissionen an allen europäischen Standorten signifikant reduzieren. „Mit dem Pachtmodell haben wir ein Vollserviceangebot für Photovoltaikanlagen entwickelt“, erklärt Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer der TWS. Die TWS hat die Anlage geplant und umgesetzt, die Installation übernahm die Mein Solar GmbH aus Weingarten. Das twsEnergiedach bei Hymer in Bad Waldsee zeigt damit eindrucksvoll, wie Unternehmen in unserer Region Hand in Hand an der Energiewende arbeiten.
Anlässlich der Fertigstellung der Photovoltaikanlage kamen (v. l.) die TWS-Geschäftsführer Helmut Hertle und Dr. Andreas Thiel-Böhm sowie Jan Francke, COO der Erwin Hymer Group SE, Markus Schäfer von der Mein Solar GmbH und Hans-Georg Rauh, Technischer Geschäftsführer der Hymer GmbH & Co. KG, zusammen, um die Anlage symbolisch einzuweihen. © Felix Kästle
Regenerative Energie für Selbstversorger:innen.
Wer im eigenen Haus wohnt, möchte in Photovoltaik, Wärmepumpe und Elektroauto investieren – zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach unter mehr als 4.000 selbstnutzenden Hauseigentümer:innen:
Bis 2029 wollen zwei Drittel der Eigenheimbewohner:innen in Deutschland eine Solarstromanlage betreiben. Mit dem twsÖkoenergiehaus lassen sich regenerative Energiequellen optimal nutzen. Kombiniert werden je nach Bedarf verschiedene Bausteine wie twsEnergiedach, twsEnergiespeicher, twsLadebox und die twsWärmepumpe. Die TWS plant die komplette Anlage und kümmert sich um Installation, Service und Wartung. Dank des Pachtmodells ist zu Beginn keine Investition notwendig – abgerechnet wird das twsÖkoenergiehaus über einen gut planbaren monatlichen Abschlag.
Gleich vormerken: Vom 30. Januar bis 1. Februar 2026 informieren wir am TWS-Stand auf der Baumesse hausplus in der Oberschwabenhalle über das twsÖkoenergiehaus.
„Nachhaltigkeit ist für uns kein kurzfristiger Trend, sondern ein zentraler Bestandteil unserer unternehmerischen Verantwortung.“
Hans-Georg Rauh, Geschäftsführer
Operations der Hymer GmbH & Co. KG
BEISPIEL DREI: DER WINDPARK RÖSCHENWALD
Im Norden des Altdorfer Walds liegt der Rö-schenwald zwischen Wolpertswende, Aulendorf und Bad Waldsee. Hier baut und betreibt die Windkraft Bodensee-Oberschwaben GmbH & Co. KG (WKBO) zusammen mit der Alterric Deutschland GmbH den Windpark Röschenwald mit vier Windrädern. An der WKBO sind das Stadtwerk am See mit Sitz in Friedrichshafen, die Stadtwerke Bad Saulgau und die TWS beteiligt. Im Herbst hatten Bürger:innen die Möglichkeit, sich in Form eines Nachrang-Darlehens zu attraktiven Zinskonditionen am Windpark zu beteiligen. „Das finanzielle Beteiligungsmodell ist so konzipiert, dass Anleger:innen in unmittelbarer Nachbarschaft finanziell etwas mehr profitieren. Dieser Punkt war uns besonders wichtig, da wir die Energiewende nicht nur in der Region, sondern auch für die Region voranbringen wollen“, sagt Helmut Hertle, Geschäftsführer der WKBO und gleichzeitig TWS Netz-Geschäftsführer. Zwei der Windräder werden noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, zwei weitere Anfang 2026. Die umliegenden Kommunen Wolpertswende, Aulendorf, Bad Waldsee und Baindt profitieren direkt vom Windpark: Sie erhalten eine Standortabgabe gemäß den gesetzlichen Möglichkeiten. Beim Bau werden die strengen Vorgaben zu Immissionsschutz und Schattenwurf eingehalten und dem Naturschutz mit Ausgleichsmaßnahmen Rechnung getragen.
Helmut Hertle auf der Baustelle des Windparks Röschenwald. Die vier Windräder liefern ab Ende dieses Jahres bzw. Anfang 2026 Strom, während die umliegenden Gemeinden direkt von Standortabgaben und Beteiligungsmöglichkeiten profitieren. © Don Ailinger
„Mit dem hier erzeugten Ökostrom lässt sich der Jahresbedarf von rund 11.000 Vier-Personen-Haushalten decken. Das ist ein weiterer Baustein
für die regionale Versorgungssicherheit,
die Unabhängigkeit von Energieimporten und
den Klimaschutz.“
Helmut Hertle, Geschäftsführer der TWS Netz GmbH
und der Windkraft Bodensee-Oberschwaben GmbH & Co. KG
© Don Ailinger
Schon gewechselt?
Der Wechsel zur TWS ist ganz einfach, denn wir kümmern uns um alles: Du meldest dich im Kundencenter vor Ort oder telefonisch – den Rest übernehmen wir.
Rund um die Uhr kannst du online zur TWS wechseln: Auf der Webseite findest du alle Produktvarianten und Konditionen – entscheide dich für den Tarif, der am besten zu dir passt! Mit deiner Entscheidung für garantiert 100 Prozent Ökostrom unterstützt du nicht nur die Energiewende, sondern auch den Zusammenhalt und die Wirtschaft in unserer Region. Jetzt zur TWS wechseln und regenerative Energie nutzen!
