Heizenergie und Heizkosten können Sie sparen wie ein Profi. Andreas Heimpel von der Waeschle Heizung und Sanitär GmbH in Weingarten in seiner Funktion als Innungs-Obermeister von Ravensburg hat hierzu ein paar Tipps auf Lager.
„Ein Mix aus Eigeninitiative und professioneller Hilfe macht Heizungen fit für den Wiuter.“
Andreas Heimpel
Energieprofi & Obermeister der Sanitär-Heizung-Klima-Innung
Optimieren Sie Ihre Heizanlage!
- Lassen Sie so schnell wie möglich ihre Heizanlage umfassend warten. Gegebenenfalls einschließlich einer Reinigung des Wärmeerzeugers, um den Wirkungsgrad zu optimieren (Abgastemperatur, Abstrahlverluste usw.). Falls bislang nicht dokumentiert, sollten Sie einen hydraulischen Abgleich im bestehenden Heizsystem durchführen. Das lohnt sich, denn bis zu 15 Prozent Energieeinsparung sind möglich.
- Fragen Sie Ihren Heizungsfachbetrieb nach weiteren Einspar- und Optimierungsmöglichkeiten. Er kann auf Wunsch auch die Heizung detailliert durchchecken. Lassen Sie danach die Regelung der Heizungs-, Lüftungs- bzw. Klimatechnik optimal einstellen – mit dem Ziel, den Energieverbrauch weiter zu senken. Beispielsweise durch die Optimierung der Heizkurve oder eine Anpassung der Vorlauftemperatur und der Pumpenleistung.
Kontrollieren Sie das Wärmeverteilsystem
- Denken Sie über den Austausch von Heizkörpern nach, um die Systemtemperaturen der Heizung zu reduzieren und so Energie zu sparen.
- Im Rahmen von Wartung oder Austausch können Sie gleich eine nachträgliche Dämmung, Ergänzung oder den Ersatz fehlender oder schadhafter Wärmedämmung von Rohrleitungen, Armaturen und sonstigen wärmeverlustbehafteten technischen Komponenten ausführen lassen.
- Sofern vorhanden, lassen Sie Raumlüfter und Lüftungsanlagen warten, reinigen und unter Umständen erneuern. Denn verschmutzte Filter sorgen für erhöhte Stromaufnahme des Ventilators.
- Sie können unkompliziert die Einzelraumregelung optimieren, beispielsweise mit dem Einbau von elektronischen und programmierbaren Heizkörperthermostaten.
- Verwenden Sie Sparduschköpfe oder Durchflussbegrenzer und reduzieren Sie damit Ihren Warmwasserverbrauch.
Wenn möglich, Energieart wechseln!
Lassen Sie sich vom Fachhandwerker über die Möglichkeiten beraten, die Energieart zu wechseln. Infrage kommt hier aktuell der Umstieg auf eine Pelletheizung oder eine Wärmepumpe. Auch hybride, also kombinierte Heizungssysteme sind möglich. So können Sie die vorhandene Heizung eventuell um eine Solarkollektoranlage für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ergänzen oder um eine Wärmepumpe erweitern. Für den Betrieb einer Wärmepumpe kann der Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage sinnvoll und wirtschaftlich sein.
Weitere Informationen
Umfangreiche Informationen zu den Themen klimafreundliches Heizen, Energiesparen und Energiewechsel finden Sie auch im Webportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unter energiewechsel.de
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