Die Gesichter der TWS – gestern und heute

„Ich kenne die TWS, seit ich klein war“

vom 13. Jul 2021
Autor: Stefan Blank
Fotos: Anja Köhler, Privat
© Anja Köhler
  1. Du bist hier: Start
  2.  » 
  3. Artikel
  4.  » „Ich kenne die TWS, seit ich klein war“
Wenn sich Miriam Schäfer und Rainer Mendler treffen, dann gibt es immer viel zu erzählen. Aus dem Alltag, vom Hobby, aus dem Job. Rainer ist Miriams Großvater und er hat sie bei der Berufswahl bestärkt, auch die richtige Wahl zu treffen. Die TWS sollte es für Miriam sein. Kein Wunder: Auch Rainer Mendler hat schon hier gearbeitet. 30 Jahre lang, und er hat es nie bereut.

Als Miriam Schäfer 2019 auf dem Weg zum Abitur war, stand sie vor der Wahl zwischen Studium und Ausbildung. Etwas Praktisches wäre gut, wo sie sich richtig einbringen kann, viel lernt, viel herumkommt und einen sicheren Arbeitsplatz findet. „Industriekauffrau“, das klang vielversprechend. Die Wahl des Arbeitgebers fiel dann leicht: „Ich kenne die TWS, seit ich klein war“, sagt sie. Was sicher daran liegt, dass ihr Opa Rainer Mendler ein TWSler der allerersten Stunde ist und bis heute von der Zeit damals schwärmt. „Als wir zusammen im Urlaub in der Schweiz waren, hat Opa oft ein TWS-T-Shirt angehabt“, erzählt sie schmunzelnd. Und an den Familienausflug zum Hochbehälter Hinzistobel, „2007 muss das gewesen sein“, erinnert sie sich noch sehr gut. Auch daran, dass Opa während abendlicher Spielrunden im Kreise der Familie plötzlich aufspringen musste, wenn das Telefon klingelte und nach ihm gerufen wurde. Denn Mendler war verantwortlich für die Gasverteilung im Schussental. Und Gas muss einfach fließen, sonst kann man nicht heizen und nicht kochen. Sein Team verlangte dringend nach ihm: „Mendler komm!“, und schnell war der Gasnachschub wieder sichergestellt.
Treffen der TWS-Generationen: Miriam Schäfer und Rainer Mendler © Anja Köhler

Rainer Mendler fing am 1. September 1975 bei den Stadtwerken Ravensburg an, im technischen Bereich, erlebte die Fusion der Stadtwerke Ravensburg und Weingarten und ging am 1. Januar 2005 in den wohlverdienten Ruhestand.

Wenn er aus der Zeit bei den Stadtwerken und später der TWS erzählt, gerät er schnell ins Schwärmen. „Wir haben alles erledigt, was mit Technik zu tun hatte. Und Gas verteilen, das war bald meine Aufgabe.“ Da geht es um 45 bis 50.000 Kubikmeter Gas pro Stunde, um Druckspeicher, um Einspeisung, Temperaturempfindlichkeit, Wetterabhängigkeit und um den Leitstand, von dem aus er die Gaslage überwacht hat. „Das war zu den Anfangszeiten der Datenverarbeitung, nichts mit Computer oder Internet.“ Und wenn etwas nicht funktionierte, dann musste der Mendler kommen. „Harte Arbeit war das. Aber ich hab’s nie bereut.“

Bild 1: Großvater Mendler war in seinem Unruhestand 15 Jahre Heizer bei der Öchsle-Bahn und freute sich besonders über einen Besuch von Andreas Thiel-Böhm. „Bei ihm in der TWS habe ich mich immer wohlgefühlt.“ © Anja Köhler
Bild 2: Selbst im Urlaub: Mendler im Dress der TWS © Anja Köhler

Das musste einfach abfärben auf die Enkelin Miriam. „Der Opa hat ja nur gute Erfahrungen gemacht bei der TWS.“ Und die macht sie in ihrer Ausbildung gerade auch: „Ich komme herum, lerne das Personalwesen kennen, die Buchhaltung und andere Geschäftsbereiche. Hier ist es richtig gut und meine Kolleg*innen sind super.“ Klar, dass sie hier bleiben möchte, vielleicht sogar bis zum Ruhestand.

Werbeanzeige

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN: