Das Energieaudit – eine weitere Leistung der TWS für KMU

Seit 2012 verpflichtet das EDL-G (Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen) große Unternehmen, ein Energieaudit nach DIN 16247-1 durchzuführen. Dabei geht es darum, Transparenz in Sachen Energiefluss zu schaffen, die Energieeffizienz zu steigern und damit die Energiekosten zu verringern. Bei kleinen und mittleren Unternehmen – sogenannten KMU – fördert der Staat unter bestimmten Voraussetzungen das Energieaudit. Professionelle Unterstützung erhalten diese vom Team der TWS.

Hohe Energiekosten belasten die Produktion. Zwar hat der Preisdruck rund um Energierohstoffe etwas nachgelassen, aber jede eingesparte Kilowattstunde hilft den heimischen Betrieben, finanziell besser über die Runden zu kommen und gleichzeitig der Umwelt Gutes zu tun. Somit kann der wirtschaftliche Nutzen eines Energieaudits nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bietet der Staat unter bestimmten Voraussetzungen Fördermöglichkeiten. Und die kompetenten Ansprechpartner für die Mittelständler in und rund ums Schussental kommen jetzt von der TWS. „Denn als überwiegend kommunales Unternehmen sehen wir uns ganz besonders den Menschen und der Wirtschaft in der Region verpflichtet“, sagt Robert Sommer, Bereichsleiter Markt der TWS. Die TWS selbst veranlasste die erste Auditierung 2015, das erste Wiederholungsaudit 2019 und das zweite 2023. Am 30. Juni konnte das Energieaudit erfolgreich abgeschlossen werden.

Aufgrund der eigenen Erfahrungen und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit einem kompetenten Partner hat die TWS ihr Dienstleistungsangebot für Geschäftskunden erweitert: Gemeinsam mit einem vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zugelassenen Dienstleistungspartner, werden jetzt Energieaudits für KMU angeboten. „Dabei haben wir immer ein Ziel“, sagt Armin Feser, Vertriebsleiter der TWS, „nämlich Transparenz in Sachen Energiefluss zu schaffen.“ Da geht es beispielsweise um die Energieeffizienz von Raumluft, Klima, Heiztechnik oder Beleuchtung. „Allein bei der Beleuchtung können wir schnell Einsparpotenziale von 40 bis 50 Prozent erreichen“, so Feser.

Gemeinsam mit Unternehmensvertreter*innen analysiert das Team der TWS bei den KMU Energieverbräuche und deckt Einsparpotenziale auf. „Wir entwickeln gemeinsam ein Konzept mit effektiven Einsparmaßnahmen sowie passenden Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Außerdem sind wir bei der konkreten Umsetzung, Implementierung und Kontrolle der Maßnahmen dabei“, so Sommer. Dank der Maßnahmen sparen die Unternehmen nicht nur konkret Energie, sondern erlangen auch Wettbewerbsvorteile wirtschaftlicher Art. „Wer jetzt also gemeinsam mit uns die Energieeffizienz verbessert, profitiert langfristig mehrfach.“

Wir beantworten ihre Fragen:

Wer muss ein Energieaudit machen?
Große Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden und/oder 50 Millionen Euro Umsatz sind gesetzlich nach DIN EN 16247-1 zu einem Energieaudit verpflichtet. Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gibt es seit 2020 die Möglichkeit, ein freiwilliges Energieaudit durchführen zu lassen.

Wie oft muss ein Energieauditgemacht werden?
Ein Energieaudit musste erstmalig bis zum 5. Dezember 2015 durchgeführt und dann spätestens alle vier Jahre wiederholt werden. Die Frist von vier Jahren gilt unabhängig davon, ob das Energieaudit vor oder nach dem 5. Dezember 2015 stattfand.

Wird das Energieaudit staatlich gefördert?
Alle Unternehmen, die nicht nach dem Energiedienstleistungsgesetz zum Audit verpflichtet sind, können es freiwillig machen. Dafür gibt es staatliche Fördermöglichkeiten, bei denen bis zu 80 Prozent der Kosten bezuschusst werden (maximale Höhe: 7.500 Euro).

Was ist das Ziel der TWS?
Ziel der TWS ist es, KMU in der Region schnell und unbürokratisch dabei zu unterstützen, ihren Energieverbrauch zu minimieren und so auch die Kosten bei Inflation und höheren Energiepreisen im Griff zu behalten.